Buona Pasqua!

Buona Pasqua! 

Das war der fröhliche Wunsch unserer Gastgeberin Beatrice, die in der Früh vor unserer Wohnung stand und diese Pastiera Napoletana (ihr Mann Mario stammt aus der schönen Stadt Neapel) in Händen hielt. 

Zum Glück hatten wir eine Mini-Pinza als Gegengeschenk dabei und konnten auch ihr mit einer unbekannten Spezialiät ein frohes Osterfest wünschen. Das tun wir jetzt - spät, aber doch - auch allen von euch!

Heute ging es dann nach dem opulenten Osterfrühstück nach Farfa, wo am Weg einigen Stellen zu überprüfen waren. Pilger hatten letztes Jahr von dschungelartigen Stellen berichtet! Die Markierungen vom letzten Mal waren wenigstens noch gut sichtbar, aber tatsächlich:

Wo man vor zwei Jahren einen kleinen Graben ohne Wasser mit einem Schritt überschreiten konnte, hatte sich ein Bach sein Bett gesucht - es war kein Drüberkommen, das kleine Gewässer war zudem relativ schnell und mindestens knöchelhoch. Auf der anderen Seite lag ein Baum direkt auf dem Weg am anderen Ufer. Wir kapitulierten und überlegten eine Änderung. Leider muss nun der Weg dadurch auf eine Straße verlegt werden, schade - es war schön idyllisch an der Farfa entlang. Etwas enttäuscht suchten wir unsere Aufkleber und markierten den nun zwar etwas kürzeren, aber natürlich lang nicht so schönen neuen Weg.

Das andere  gemeldete "Dschungelstück" war dann zum Glück in einem vollkommen normalen Zustand, so dass dieses Teilstück jetzt wenigstens weiter an der Farfa entlang gepilgert werden kann, bevor es dann - wie schon immer auf der breiten Teerstraße - hoch zum alten Benediktinerkloster Farfa (ja, Fluss und Kloster heißen gleich!) geht, das heute unser Ziel war.

Es ist schon immer sehr berührend, wenn die Glaubensgeschichte eines Ortes so weit zurückreicht wie an diesem Altar, vor dem wohl schon Karl der Große betete, der nachweislich kurz vor seiner Krönung in Farfa Station machte. Der schmucklose Altar aus dem 7. Jahrhundert unter dem später darüber errichteten Baldachin lässt erspüren, welche Kraft in dieser Botschaft der Auferstehung lag und liegt, die wir heute feiern.